Die Serie Nacra 15 etabliert sich in der Schweiz mit einer ersten erfolgreich durchgeführten Klassenmeisterschaft, ein Schweizer Team gewinnt die Régates Royales de Cannes bei den 5.5 m und am letzten Wochenende fand auf dem Zürichsee der letzte Blu26 Cup der Saison statt.
Arnaud Grange und seine Teamkollegin Marie van der Klink sind die ersten Schweizer Klassenmeister auf dem Nacra 15. Die beiden segeln bereits seit über einem Jahr zusammen auf internationalem Niveau und setzten sich mühelos an die Spitze des Feldes von 17 Nacra 15. Mit diesem Erfolg in der Tasche reisten Arnaud und Marie am Montag mit der Schweizer Delegation nach Buenos Aires, wo sie ab Samstag an den Olympischen Jugendspielen teilnehmen werden. Die Zukunft des Nacra 15 sieht vielversprechend aus und er dürfte in den nächsten Jahren einen starken Zulauf verzeichnen, denn das Boot wird im Rahmen einer von Nicolas Grange und Ernesto Bertarelli gemeinsam lancierten Initiative umfassend gefördert. Die Flotte ist in knapp sechs Monaten von 4 auf 18 Katamarane angewachsen, nächstes Jahr dürften es sogar 25 bis 30 sein. Angestrebt werden Partnerschaften mit den Clubs, bei denen diese im Gegenzug für ihren Einsatz zu Gunsten der Klasse Unterstützung bei der Anschaffung sowie ein gezieltes Coaching erhalten, um die Juniorenbeteiligung auf den Mehrrumpfklassen zu stärken. Ab nächsten Frühling ist eine neue achtteilige Serie vorgesehen, mit fünf Wettkämpfen auf dem Genfersee und drei auf anderen Schweizer Seen.
Keine optimalen Bedingungen boten sich im Golfe de la Napoule, in Cannes, zum 40-jährigen Jubiläum der Régates Royales de Cannes. Da während der Woche zwei Regattatage annulliert werden mussten, kamen die 200 Teilnehmenden relativ wenig zum Segeln. Ein Schweizer Team schwang klar oben aus: Otto von Bent Christian Wilhelmsen sicherte sich den Sieg bei den 5.5 m.
Letztes Wochenende ging für die Blu26, die dieses Jahr das 10-jährige Jubiläum feiern können, auf dem Zürichsee die Saison zu Ende. Nach 4 bereits gesegelten Cups gab es mehrere Anwärter auf den Endsieg. Schliesslich gelang es dem Team Hazel unter Skipper Michel Klötzli, den Etappensieg und damit auch gleich den Gesamtsieg an sich zu reissen. Nach 10 Jahren Existenz zeigt sich die Klasse sehr aktiv und wird auch im nächsten Jahr wieder mit einem anspruchsvollen Programm aufwarten. Fortsetzung folgt.