Text: Quentin Mayerat

Das Geheimnis ist gelüftet! Die Jury der SUI Sailing Awards und das Publikum haben die Seglerinnen und den Segler, das Projekt und das Team gekürt, die sich in den Saisons 2019-2020 am meisten hervorgetan haben. Situationsbedingt musste auf die übliche grosse Feier verzichtet werden. Trotzdem wollten SUI Sailing, Skippers und ihre Partner den Anlass gebührend würdigen. Dies haben sie mit einem offiziellen Video getan, das wir Ihnen hiermit vorstellen.

Geniessen Sie den Film und entdecken Sie alle Preisträgerinnen und Preisträger!

Female Sailor of the Years 2019-2020

Maud Jayet

Die 24-jährige Studentin aus Lausanne wechselte nach ihrer Opti Laufbahn mit 14 Jahren zum Laser 4.7, wo sie auf Anhieb einen 5. WM Platz (U16: 1. Platz) erreichte. Ein Jahr später stieg sie auf die olympische Bootsklasse Laser Radial um und konnte dort ihre guten Ergebnisse bestätigen. Mit einem hervorragenden 9. Platz an der WM in Aarhus 2018 sicherte sie der Schweiz den ersten Nationenplatz für die Olympischen Spiele in Tokio. 2019 folgten regelmässige Platzierungen in den Top 20, einschliesslich einem 3. Rang am Weltcup in Genua. Nach einem 16. Platz an der WM in Australien konnte sie mit einem 5. Platz an der hochkarätig besetzten EM im polnischen Danzig Mitte Oktober 2020 ihre Ambitionen für Tokio wahren.


Male Sailor of the Years 2019-2020

Éric Monnin

Der doktorierte Physiker vom Zugersee gilt als einer der besten Match Racer der Welt. Von Oktober 2019 bis Sommer 2020 war er sogar ungeschlagen die Nummer 1 der Weltrangliste. Daneben sorgte Eric Monnin auf anderen Schauplätzen immer wieder für Aufsehen und holte mehrere SM-, EM- und WM-Titel in verschiedenen Bootsklassen. Diese Saison gewann Eric Monnin mit seiner Partnerin Ute Wagner die 5 jours du Léman. Zusammen mit Damian Weiss entwickelte er den Monofoil Gonet, einen fliegenden Einrümpfer, der in der Fachwelt viel Beachtung fand. Eric Monnin ist seit letztem Jahr zudem Teamchef der Schweizer Nationalelf am Star Sailors League Gold Cup.


Junior Sailor of the Years 2019-2020

Anja von Allmen

Die Berner Oberländerin Anja von Allmen hat in ihrer jungen Segelkarriere schon einiges vorzuweisen. Als 15-Jährige sicherte sie sich zur Krönung ihrer Opti-Laufbahn an der WM in Zypern die Bronzemedaille bei den Mädchen und wechselte dann zur 4.7-Laser-Klasse, wo sie letztes Jahr überraschend den WM-Titel bei den Girls holte. Dieses Jahr schaffte sie sogar das Double, an den Youth European Ende August im portugiesischen Vilamoura gewann sie EM-Gold. In der Zwischenzeit hat die Spiezerin zur Laser-Radial-Klasse gewechselt. Anfang September klassierte sie sich an der Schweizermeisterschaft auf dem Silvaplanersee als beste Frau auf Rang 10! 2024 möchte sie im Laser Radial um olympische Medaillen kämpfen.


Sailing Team of the Years 2019-2020

Alinghi

Team Alinghi befindet sich weiterhin auf Erfolgskurs. Der achtmalige Gewinn der D35-Trophy ist zwar Vergangenheit, die Formation von Ernesto Bertarelli wird aber garantiert auch auf dem neuen TF35 zu den Favoriten zählen. International fuhr Alinghi vier Siege an den Extreme Sailing Series nach Hause, holte Ende Juni 2019 auf dem GC32 mit Steuermann Arnaud Psarofaghis, Nicolas Charbonnier, Timothé Lapauw, Bryan Mettraux und Yves Detrey im portugiesischen Lagos den Weltmeistertitel und gewann die GC32 Tour mit drei Siegen souverän.


Sailing Project of the Years 2019-2020

Swiss Foiling Academy

Zum ersten Mal gibt es in der Schweiz eine Institution, die es jungen Amateuren ermöglicht, Profi im Foil-Segeln zu werden. Die Swiss Foiling Academy richtet sich an junge Menschen ab 16 Jahren und bietet über ein Schulungszentrum den Zugang zu Foilern der neuen Generation wie dem Flying Phantom oder dem GC32. Unter der Leitung von Julien Monnier überwacht ein Team von Profis und Semi- Profis das Akademieprogramm und nimmt regelmässig an grossen Segelregatten teil. Die Non- Profit-Organisation mit Sitz in Lausanne startete 2019 mit acht Teilnehmern, trotz Corona wurden 2020 bereits dreissig Nachwuchstalente registriert.


Public Awards

Alan Roura

Der frischgebackene Papa aus Genf macht sich zum zweiten Mal daran, die Welt zu umsegeln. 2017 hatte er an der Vendée Globe als jüngster Teilnehmer mit einem der ältesten Boote im gesamten Feld mit einem 12. Platz geglänzt. Mit seiner La Fabrique möchte er diesmal ganz vorne mitmischen. Das Boot ist zwar auch nicht das neuste Modell, Alan Roura und sein Team haben es aber umgebaut und mit Foils ausgestattet. Im Sommer 2019 stellte er damit auf dem Nordatlantik eine neue Bestzeit bei den Einrümpfern auf. Obwohl er wegen der Geburt seiner Tochter auf die Teilnahme an der Vendée-Arctique-Les Sables verzichtet hat, startet er voller Zuversicht zur neuen Ausgabe des «Everest der Meere».

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