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Edito – Nervenkitzel an der Vendée Globe

von Quentin Mayerat

Aussenseiter ganz vorne, Favoriten auf den hinteren Rängen und die Schweizer Delegation in allen Bereichen der Rangliste der Vendée Globe. Die neue Ausgabe der Einhand-Weltumsegelung ist vergleichsweise langsam gestartet. Haben die Seglerinnen und Segler überhaupt Zeit, die lange Dünung des Atlantiks zu geniessen?


Justine Mettraux voll dabei

Alan Roura durfte sich dieses Wochenende über den vorläufigen zweiten Platz der Gesamtwertung freuen, musste aber später den Preis für seine Routenwahl zahlen. Der Hublot-Skipper, der weder im Westen noch im Osten segelt, ist in der Mitte zwischen zwei Flotten eingeklemmt und muss nun hart arbeiten, um wieder aufzuschliessen. Bei TeamWork Team SNEF ist die Stimmung gut. Justine Mettraux segelt nicht weit weg von den grossen Favoriten dieser Vendée: Dalin, Richomme, Beyou und Bestaven.

Justine Mettraux an Bord von Teamwork-Team Snef

Enges Rennen

An der Spitze wechselten sich die Führenden ab – doch es waren die Aussenseiter, die das Rennen die meiste Zeit bestimmten. Der erstmalige Teilnehmer Sam Goodchild kontrollierte seinen Kurs bis zur Einfahrt in die Doldrums hervorragend. Jean Le Cam bewies erneut, wie wichtig Erfahrung ist, indem er seine Route westlich der Kapverden erfolgreich meisterte. Auch gestern belegte er den vorläufigen ersten Platz. Sébastien Simon gehört ebenfalls zu den Schnellsten mit einer sehr hohen Durchschnittsgeschwindigkeit ab Start. Der grosse Mitfavorit Thomas Ruyant, der am Dienstag ideal im Westen unterwegs war, dürfte sehr nahe an die Spitze aufschliessen. Nach anderthalb Wochen Regatta zeichnet sich aber natürlich noch keine klare Rangliste ab. Wir sind gespannt darauf, welche Überraschungen die gefürchtete intertropische Konvergenzzone bereithält!

Sébastien Simon an Bord von Groupe Dubreuil

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