Schweizer Offshore-Segelnde auf Erfolgskurs
Die Schweizer Offshore-Gemeinschaft ist seit Anfang Jahr im Hoch. Am 25. Januar setzte Justine Mettraux mit ihrem Frauenrekord an der Vendée Globe ein erstes Ausrufezeichen. Hinter den Stars der IMOCA-Klasse drückt der Nachwuchs, unter anderem bei den Mini 6.50. Sechs Schweizer und eine Schweizerin werden am 21. September an der Boulangère Mini Transat an den Start gehen. Mit ihrer unbeschwerten, energischen Art sorgen sie für gute Laune und schüren Erwartungen auf Topergebnisse. Um diesen gerecht zu werden, haben sich die Hoffnungsträgerinnen und -träger in der Bretagne niedergelassen. Dort bringen sie sich in Bestform, damit sie sich auf ihren 1000-Kilo-Schlitten optimal vorbereitet in den Kampf stürzen können. Derweil segelt ein anderer Schweizer irgendwo im Pazifik von Sieg zu Sieg: Beim Mini Globe Race liegt Renaud Stitelmann auf seiner 5,80-Meter-Jacht Capucinette in Führung. Fast alle Schweizer Hochseesegelnden haben ihr Handwerk auf unseren Seen gelernt und sich an der Bol d’Or, der Rund Um und anderen Langstreckenregatten die
Sporen abverdient. Heute toben sie sich auf den Meeren aus. Für die einen zählt das Abenteuer, andere verfolgen ehrgeizigere Pläne. Sie wollen eines Tages wie Justine Mettraux und Xavier Macaire auf einer IMOCA die Transat
Café L’Or bestreiten. Das Schweizer Talentbecken war selten so gut gefüllt. Wir freuen uns über die vielversprechenden Schweizer Skipperinnen und Skipper und hoffen, dass sie in den kommenden Wochen auf den Weltmeeren für viele Sternstunden sorgen.