Das Dokument zum 38. America’s Cup, der 2027 in Neapel stattfinden soll, wurde gestern Vormittag vorgestellt. Und gemäss den Worten des neuseeländischen Defenders ist dessen Inhalt «bahnbrechend». Tatsächlich sieht das Protokoll des 38. America’s Cup vor, dass «alle Teilnehmenden unter dem Label America’s Cup Partnership (ACP) gleichberechtigt agieren können». Ein zentrales Ziel ist dabei die Kostenkontrolle. Die Kostenobergrenze wurde auf 75 Millionen Euro festgelegt, mit möglichen Anpassungen für die 39. Ausgabe. In technischer Hinsicht müssen die Teams die gleichen Rümpfe, die bereits im 37. America’s Cup verwendet wurden, beibehalten. Neue Teams dürfen nur auf der Basis eines bereits bestehenden Plans neue Rümpfe bauen. Da die Boote mit eigener Energieversorgung ausgestattet sind, wird die Besatzung nur noch aus fünf Teammitgliedern bestehen, darunter drei aus dem Land des jeweiligen Teilnehmers. Mindestens ein Crewmitglied muss eine Frau sein. Eine Gruppenphase mit Match Racing und Fleet Racing ist ab 2026 geplant. Die Anmeldung ist bis zum 31. Januar 2026 möglich. Der Youth und der Women America’s Cup werden beibehalten.
Turbulenter Auftakt zum The Ocean Race
In Kiel kam es am The Ocean Race Europe vergangenen Sonntag zu einer spektakulären Szene: Offensichtlich übertakelt, luvte das Schweizer Boot Holcim-PRB der Niederländerin Rosalin Kuiper die IMOCA Allagrande Mapei Racing an, die vom Italiener Ambroggio Beccaria gesteuert wurde. Der Outrigger des Schweizer Bootes riss dabei das Genua des Italieners in Stücke. Da dieser nicht mehr ausweichen konnte, kollidierte sein Boot mit Holcim-PRB und beschädigte dessen Rumpf. Beide Boote mussten in den Hafen zurückkehren. Es wurde Protest eingelegt.Unter den fünf noch im Rennen befindlichen Booten hat Alan RourasTeam Amaala Simon Koster, Lucie De Gennes und Félix Oberle – allesamt Mitglieder des Swiss Offshore Teams – für diese erste Etappe nach Portsmouth an Bord geholt, während Justine Mettraux mit Boris Herrmanns Team Malizia unterwegs war. The Ocean Race Europe umfasst sieben Etappen und dauert bis Mitte September.
SailGP: Die Schweiz muss in Deutschland ihre Form bestätigen
Nach seinem ersten Podestplatz der Saison Ende Juli in Portsmouth will das Switzerland Sail GP Team beweisen, dass es sich auch für weitere Eventfinales qualifizieren kann. Der achte Grand Prix der Saison 2025 findet in Sassnitz statt, einer kleinen deutschen Stadt an der Ostsee zwischen Berlin und Hamburg. In der Gesamtwertung liegt das Team von Sébastien Schneiter im Mittelfeld. Mit dem siebten Platz von zwölf Teams bleiben nun noch vier Wochenenden, darunter die Regatta in Genf, um Frankreich einzuholen.