Die weltbesten Spezialisten in der Disziplin Match Racing bereiten sich zurzeit auf das St. Moritz Match Race vor, die sechste Etappe der World Match Racing Tour, welche vom 30. August bis 4. September in den Bergen Graubündens stattfinden wird.
St. Moritz, 2. August 2011 – Wie jedes Jahr und heuer zum neunten Mal in Folge, macht sich St. Moritz im Hinblick auf das St, Moritz Match Racing, die sechste Etappe der World Match Racing Tour, bereit für den Empfang der weltbesten Spezialisten in dieser Disziplin. Die Teilnehmer kämpfen in spannenden Duellen nicht nur um den jährlichen Match Racing Titel sondern auch um CHF 150’000 Preisgeld und vor allem um den prestigeträchtigen Titel „King of the Mountain“!
Zwei Schweizer Teams konnten sich für die diesjährige Auflage qualifizieren. Es sind dies Jérôme Clerc und sein Team des Centre d’Entraînement à la Régate aus Genf und Eric Monnin, welcher bisher an allen Austragungen des St. Moritz Match Race mit dabei war und eine Wild Card erhalten hatte.
Der momentan Führende im Ranking der World Match Racing Tour, der Italiener Francesco Bruni, ist einer der grossen Favoriten des St. Moritz Match Race. Er ist Sieger des Match Race Germany und wurde jeweils Zweiter anlässlich des Korea Match Cup und des Portimao Portugal Match Cup. Bruni war in dieser Saison bis jetzt ganz klar der konstanteste Segler und durfte sich berechtigt Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen, doch dann musste er mit einem zwölften Rang von insgesamt 14 Teilnehmern im vergangenen Monat in Schweden eine herbe Niederlage einstecken. Um sich ideal auf das Ende der Saison vorzubereiten – und dieses wird mit dem St. Moritz Match Race eingeläutet – haben Francesco Bruni und sein Team eine Auszeit genommen, um „die Batterien wieder zu laden“. Bruni hat einen acht Punkte Vorsprung auf seinen direkten Verfolger im Gesamtklassement. Dies ist ein hauchdünner Vorsprung, bedenkt man die Bedeutung der noch verbleibenden Rennen im jährlichen Regattakalender.
Der Engländer Ian Williams ist der direkte Konkurrent von Bruni im Hinblick auf den Weltmeisterschaftstitel und in Abwesenheit des Australiers Peter Gilmour in St. Moritz. Williams wird alles daran setzen, die letzten beiden Rennen der diesjährigen Tour für sich zu entscheiden, und vieles spricht dafür, dass er der Mann der Stunde ist, zeigt er sich doch in bestechlicher Form. Wie Bruni dazu sagte: „Ian Williams segelt sehr gut und verfügt über einen grossen Erfahrungsschatz. In dieser Saison hat sich bis jetzt gezeigt, dass die besten Teams jene mit der grössten Erfahrung sind. Die Neuankömmlinge haben bis jetzt das Nachsehen.“
Doch weitere sehr ernst zu nehmende Konkurrenten werden alles daran setzen, den anderen das Spiel zu vermasseln, darunter befindet sich auch der Vorjahressieger des St. Moritz Match Race, der Franzose Mathieu Richard. „Unsere Bilanz nach der Hälfte der Saison ist ernüchternd, befinden wir uns doch gerade einmal auf dem 8. Zwischenrang….es ist noch nichts verloren, doch wir müssen bei den verbleibenden Rennen aufholen, und das beginnt mit dem St. Moritz Match Race. Im vergangenen Jahr haben wir zu diesem Zeitpunkt drei Rennen gewonnen gehabt und Williams, Bruni und Gilmour hatten das Nachsehen. Heuer ist es genau umgekehrt. Das Niveau ist derart ausgeglichen, dass es praktisch nichts braucht, um von Topp auf Flop zu gehen und umgekehrt.“
Ebenfalls nicht aus den Augen lassen sollte man den Franzosen Damien Iehl, welcher die erste Regatta des Jahres für sich entschieden hatte, seither jedoch etwas hinterher hinkt. Er glaubt, seine Form wiedergefunden zu haben. „Es bleiben noch drei Rennen: Wir müssen uns in St. Moritz lediglich im letzten Drittel qualifizieren, um im Gesamtklassement aufzusteigen. Wir werden nun eine Pause einlegen. Ich werde Claire Leroy trainieren, dann Ferien machen und schliesslich Mathieu Richard in Pornichet treffen, wo wir im Hinblick auf St. Moritz auf J80 trainieren werden. Wir befinden uns auf Messers Schneide, doch abgestürzt sind wir noch nicht. Wir sind momentan auf dem 6. Platz, doch von den Punkten her sind wir nicht weit von unseren Konkurrenten entfernt.“
Die Schweizer Teams wiederum haben nichts zu verlieren. Jérôme Clerc und sein Team des CER, welche im vergangenen Jahr Letzte geworden sind, haben sich heuer dank enormer Anstrengungen qualifizieren können und bisher eine exzellente Saison gezeigt. Sie können die Bündner Etappe der World Match Racing Tour total locker angehen und ihre Karten ausspielen. Was Eric Monnin angeht, welcher im letzten Jahr 10. doch im Jahr 2007 dritter geworden ist, so kann er von idealen Revier-Kenntnissen und seiner langjährigen Erfahrung profitieren. Jetzt muss es nur noch losgehen!
St. Moritz Match Race: 30. August – 4. September 2011