Skippers

🏛 » Rückblick auf die letzte Woche

Rückblick auf die letzte Woche

von Quentin Mayerat

Von Vincent Gillioz

Die Themen dieses 45. Newsletters 2013: Mini Transat, Transat Jacques Vabre, Weltumsegelung mit einem Sportkatamaran, World Match Race Tour und Laser Master’s Championship.

Hochseeregatten
Die ersten Konkurrenten der Mini Transat trafen am Sonntagabend in Pointe-à-Pitre ein. Als erster erreichte Benoit Marie nach 18 Tagen, 13 Std., 1 Min. und 5 Sek. das Ziel. Für Benoit war es die erste Teilnahme, was seine Leistung umso bemerkenswerter macht. Kurz nach dem Sieger überquerte Giancarlo Pedote auf seinem berühmten 747 als Zweiter die Ziellinie. Das von David Raison entworfene Boot hatte bereits die Ausgabe 2011 gewonnen und mit seinem Plattbug für Aufruhr in der Segelszene gesorgt. Giancarlo lag 90 Prozent der Strecke in Führung und stellte das Potenzial der besonderen Konstruktion somit einmal mehr eindrücklich unter Beweis. Schliesslich konnte er aber die wiederholten Angriffe von Benoit Marie nicht mehr abwehren und musste sich geschlagen geben.

Am Montag trennten die Schweizerin Justine Mettraux noch rund 600 Seemeilen vom Ziel. Ihr südlicher Kurs in der Nacht vom Sonntag auf Montag beunruhigte die Organisatoren, sodass sie versuchten, über ein Kreuzfahrtschiff an Informationen zu gelangen. Es wurde zwar bisher keine offizielle Erklärung abgegeben, es scheint aber, dass die Genferin einfach nur in einem Flautenloch steckte. Ihren zweiten Platz dürfte sie aber trotzdem verteidigen, auch wenn Simon Koster am Montag nur noch 50 Seemeilen Rückstand aufweist. Alan Roura befindet sich derzeit auf Rang 10; vor ihm liegen noch rund 1000 Seemeilen. Justine wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Pointe-à-Pitre erwartet.

Letzte Woche sind die ersten Class 40 im Rahmen der Transat Jacques Vabre in Itajai eingelaufen. Gewonnen haben Sébastien Rogues und Fabien Delahaye auf GDF Suez vor Alex Pella und Pablo Santurde auf Tales Santander . Dritte wurden Jörg Riechers und Pierre Brasseur auf Mare. Am Sonntagabend hatten acht der 23 Boote Brasilien erreicht.

Yvan Bourgnon setzt seine Atlantiküberquerung auf dem Sportkatamaran im Rahmen seiner Weltumsegelung fort. Der französisch-schweizerische Skipper hatte ziemliche Probleme mit dem Wetter. Am Sonntagabend lag er 1250 Seemeilen vor dem Ziel. Nach den Direktschaltungen zu urteilen scheint er trotz der Schwierigkeiten bei guter Stimmung zu sein. Wie die Segler an der Mini Transat hat auch der Skipper mit einem launischen Passat und sehr unterschiedlichen Bedingungen mit bis zu 10 Knoten Wind zu kämpfen. Yvan Bourgnon hat per Funk bekannt gegeben, dass er sich mit einem Messer an der Hand verletzt hat, was in dem nassen, salzigen Umfeld, in der rund um die Uhr lebt, problematisch werden könnte.

Internationale Regatten
In Malaysia ist mit dem Monsoon Cup der sechste und letzte Event der World Match Race Tour zu Ende gegangen. Nach einer schwierigen, regnerischen und von schwachem Wind geprägten Woche stand der Neuseeländer Phil Robertson als Sieger fest. Robertson bezwang Ian Williams im Final mit 3:0. Im kleinen Final besiegte Taylor Canfield den Franzosen Mathieu Richard und konnte sich damit als neuer Match-Racing-Weltmeister feiern lassen.

Jollen- und olympisches Segeln
Am Sonntag haben in Oman die Laser Master’s World Championship begonnen. Es sind auch mehrere Schweizer mit von der Partie. Jean-Luc Dreyer und Markus Ochs segeln bei den Laser Standard, Ruedi Corbelli und Jacques Perret bei den Laser Radial. Insgesamt sind 186 Teilnehmer aus 31 Nationen an der WM gemeldet.

Dans la meme categorie