Text: Quentin Mayerat
Die amtierenden Weltmeister im Nacra 15, Axel Grandjean und Noémie Fehlmann, bestätigen ihre Topform und gewinnen die Europameisterschaften in Carnac. Balz Müller, der Bieler Pionier des Freestyle Foils, erringt einen der grössten Siege seiner Wing-Karriere bei der ersten Weltcup-Etappe in Leucate. In Hyères versammelten sich anlässlich der Semaine Olympique Française zahlreiche olympische Boote. Das beste Schweizer Ergebnis erzielten Yves Mermod und Maja Siegenthaler bei den 470ern.
Nach ihrem Weltmeistertitel in La Grande Motte im November 2021 wurden Axel Grandjean und Noémie Fehlmann mit Spannung in den bretonischen Gewässern vor Carnac erwartet. Eine stattliche Flotte aus 53 Katamaranen, darunter vier Schweizer Teams, trat an diesen Europameisterschaften an. In einer von unterschiedlichsten Bedingungen geprägten Wettkampfwoche konnten 14 Läufe ausgetragen werden. Am Ende setzte sich schliesslich das Waadtländer Duo durch, mit zehn Punkten Vorsprung auf die Zweitplatzierten.
Videozusammenfassung
Balz Müller auf dem Höhepunkt seines Könnens
Am 1. Mai gelang dem Bieler Balz Müller der bislang sicherlich grösste Sieg seiner Karriere: Der Freestyler setzte sich bei der ersten Etappe der GWA World Tour, der weltweiten Wingfoil-Rennserie, durch. Als wahrer Pionier des Freestyle Foiling war er bei Wing-Wettbewerben geradezu abonniert auf Spitzenplätze. Nun stand er in Leucate nach einem extrem hart umkämpften Wettstreit zuoberst auf dem Podest. Nicht weniger als 38 Top-Rider aus der Kite- und Windsurfszene waren an diesen Hotspot der Tramontana gereist, um ihre besten Tricks zu zeigen.
Atemberaubende Bilder vom Finale
Alles klar bei Mermod/Siegenthaler
In den olympischen Serien gab es einige Veränderungen. So werden die 470er nun in gemischten Mannschaften gesegelt. Maja Siegenthaler – die in Tokio zusammen mit Linda Fahrni ein Diplom geholt hatte – tritt neu mit dem Berner Yves Mermod an. Die Chemie in dieser neuen Konstellation scheint zu stimmen, gewannen die beiden doch das Medal Race der Semaine Olympique Française in Hyères. Sie erreichten damit Rang sechs in einer Flotte von 49 470ern und erzielten so das beste Schweizer Ergebnis bei diesem Wettkampf, an dem zehn olympische Serien, 751 Teilnehmende und 50 Nationalitäten vertreten waren.