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Praslin – die Perle der Seychellen – Constance Lemuria oder Raffles? Am besten beides!

von Quentin

Die beiden Fünf-Sterne-Resorts an der West- bzw. Ostküste Praslins eröffnen
unterschiedliche Möglichkeiten, um die Seychellen von ihrer besten Seite zu erleben.

Text: Brice Lechevalier

Nur 20 Flugminuten vom internationalen Flughafen Mahé entfernt bietet Praslin mit seiner üppigen Vegetation und friedlichen Atmosphäre alles, was das Herz begehrt. Neben traumhaften Stränden und Felsbuchten erwartet Naturliebhaber auf der zweitgrössten Seychelleninsel ein besonderes Juwel: das zentral gelegene, tropische Vallée de Mai. Die endemischen Pflanzen und Tiere des als UNESCO-Welterbe eingestuften Refugiums lassen niemanden unbeeindruckt. Ein besonderes Highlight sind die berühmten Kokospalmen. Beim zeitlich dehnbaren Ausflug in diesen atemberaubenden Regenwald ist ein guter Guide Gold wert. Welches Hotel bietet sich als Stützpunkt für solche Erkundungstouren an, wenn man nicht auf einem Kreuzfahrtschiff logiert?

In grüne Hügel eingebettet: das Raffles

An einem besonders geschützten Küstenabschnitt von Praslin liegt eine halbe Autostunde vom Flughafen entfernt das Raffles. Es ist das einzige Hotel der Insel, das nur geräumige, mindestens 125 m2 grosse Einzelvillen mit Privatpool im Angebot hat. Und der hoteleigene Strand ist idealer Ausgangspunkt für unvergessliche Bootstouren. Das äusserst vielseitige kulinarische Angebot wird auch Gourmets überzeugen, die mehrere Wochen bleiben möchten und eine Abneigung gegen repetitive Speisepläne haben. Denn die täglichen Themendinner, die im Strandrestaurant oder im Losean oberhalb des Schildkrötenparks und Heliports je nach Wetter drinnen oder draussen eingenommen werden können, wiederholen sich nie.

Mit Aussicht auf die gegenüberliegende Insel Curieuse können Sie dort auch ausgezeichnet frühstücken. Für noch mehr kulinarische Abwechslung serviert der Sushi Room fangfrischen Fisch, während das Curieuse asiatische Küche kredenzt. Die Villen des im Dorfstil gehaltenen Resorts verteilen sich malerisch über einen grünen Hügel und sind über Serpentinenwege miteinander verbunden. Per ElektroCaddy bringt ein Chauffeur weniger sportliche Gäste zu ihrer Villa und den verschiedenen Anlaufpunkten des Resorts, wie etwa zum bereits mehrfach international prämierten Spa-Bereich.

Das glasklare, türkisfarbene Wasser lädt Gross und Klein dazu ein, mit den vielen Meeresschildkröten dieser maritimen Schutzzone schwimmen zu gehen oder durch die kleinen Korallenriffe am feinen Sandstrand zu schnorcheln und nach farbenprächtigen Fischen Ausschau zu halten. Zwei Ausflugsziele sind es wert, dieser angenehmen Oase kurz den Rücken zu kehren: der nur fünf Autominuten entfernte wunderschöne Strand Anse Lazio und die per Schiff in zehn Minuten erreichbare Insel Curieuse, auf der frei lebende Riesenschildkröten prächtig gedeihen. Der mit Infotafeln ausgestattete Fussweg über den Granithügel der Insel lädt dazu ein, die Landschaft zu bewundern und sich über die Geschichte und Tierwelt dieses magischen Ortes zu informieren.

Zwischen Golfplatz und Ozean: das Constance Lemuria

Ganz anders präsentiert sich dieses Resort. Es liegt zwischen einem Palmenstrand und dem vom üppigen Grün der angrenzenden Hügel umsäumten einzigen 18-Loch-Golfplatz der Seychellen. Auch in dieser insgesamt offeneren Landschaft gibt die Tier- und Pflanzenwelt den Ton an. An der vergleichsweise exponierten Küste bauen sich je nach Wetterlage auch höhere Wellen auf, die zum Bodysurfen einladen. Abend für Abend können Sie vom Strand aus paradiesische Sonnenuntergänge beobachten. Freien Blick auf dieses Naturschauspiel bieten zudem die meisten der palmgedeckten zweigeschossigen Villen mit ihren jeweils vier elegant-komfortablen Suiten (zwei auf jeder Ebene). Die aus lokalem Holz, Palmmaterial und Granit erstellten Gebäude des Resorts fügen sich harmonisch in die wunderschöne Umgebung ein. Von den leicht erhöht gelegenen acht Bars und Restaurants bietet sich ein erhebender Meer- oder Gartenblick, der den Zauber dieses Wohlfühlorts noch verstärkt. Besonders erwähnenswert: das auf Granitfelsen über der Sandbucht Petite Anse Kerlan thronende exquisite Fischrestaurant The Nest mit atemberaubender Rundsicht auf türkisblaues Wasser und üppige Vegetation. Dass der Service auf allen Ebenen bemerkenswert ist, meint übrigens auch meine an der Hotelfachschule Lausanne ausgebildete Tochter. Im gesamten Lemuria wird den Gästen sehr aufmerksam begegnet.

Die Strände dort sind in drei Abschnitte untereilt: Der kleine, besonders belebte Stran im Zentrum von Lemuria Dorf lockt mit Liegestühlen, grossen Hängesesseln, einer Beach-Bar und verschiedenen Spielmöglichkeiten. Der zweite, an das ganze Resort angrenzende Strand eignet sich wegen der vielen Felsen im Wasser eher zum Spazierengehen als zum Baden. Und etwas entfernt in der ebenso verwunschenen wie spektakulären Bucht Anse Georgette kommt man sich vor wie im Jurassic Park. Lohnend ist auch ein Schiffs- oder Hubschrauberausflug zur kleinen Insel La Digue, die in der Ferne zu sehen ist. Sie finden es schwer, sich für eines der Resorts zu entscheiden? Uns geht es genauso. Wir haben eine fantastische Woche auf den Seychellen verlebt und würden immer wieder in beiden paradiesischen Resorts Station machen.


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