Zehn Jahre nach dem America’s Cup ist Valencia noch immer eine ausserordentlich spannende Stadt. Sowohl die alten und neuen Viertel als auch die quirlige Marina haben ungemein viel zu bieten.

Erheblich daran beteiligt sind aber auch die Feste, die von den Einheimischen aus vollem Herzen gefeiert werden. Mit den Fallas zum Beispiel empfängt Valencia den Frühling mit bis zu 15 Meter hohen Kartonfiguren, die als Hauptdarsteller einer Posse über lokale und nationale Ereignisse durch die Strassen gezogen und danach angezündet werden. Die Tradition geht auf das 15. Jahrhundert zurück, als die Zimmerleute in der Nacht vor dem Tag ihres Schutzpatrons Josef vor ihren Werkstätten auf Strassen und öffentlichen Plätzen ihren Holzabfall verbrannten.
Sehenswürdigkeiten

Als wolle es die Vergangenheit mit der futuristischen Gegenwart verbinden, führt ein riesiges grünes Band von der Altstadt zu diesen avantgardistischen Neubauten. Dort, wo einst die Turia floss, durchquert es in einer Abfolge blühender Parks ganz Valencia. Die Behörden hatten genug von den ständigen Überschwemmungen und leiteten den Fluss kurzerhand um. Im alten Flusslauf pflanzten sie Tausende von Bäumen und Büschen. Ein Glück für Naturliebhaber, Familien und Skater, die sich dort von einer Brücke und einer Parkanlage zur nächsten verkehrsfrei austoben können.
Die Savanne ruft

Ganz wichtig: Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis der Angebote macht Valencia doppelt attraktiv.
Marina der Extraklasse
Schweizer Segler, die einen idealen Heimathafen am Mittelmeer suchen, sind in Valencia bestens bedient. Sie können ihr Boot dort mehrere Monate oder sogar das ganze Jahr festmachen. Die Marina ist für technische Wartungsarbeiten hervorragend ausgerüstet. Über 40 Fachunternehmen haben sich bereits im Hafen von Valencia niedergelassen und gerade wird das Gewerbeareal erweitert. Architekturfans werden an der modernistischen Anlage ihre Freude haben. Ihr Umriss erinnert an die bescheidenen Fischerhütten am Strand La Malvarrosa.
Die Marina ist unter anderem über die U-Bahn mit dem Stadtzentrum verbunden, aber eigentlich findet man vor Ort alles, was man für einen gelungenen Aufenthalt braucht. Freizeitaktivitäten, Kunst und Kultur und rund zwanzig Restaurants, darunter die der Michelin-Sterneköche Jorge de Andres und Raul Aleixandre, lassen keine Wünsche offen. Kinder und nicht seefeste Erwachsene können sich auf einem über 2500 Quadratmeter grossen Spielplatz, vier Kilometer Velowegen und mehreren Wanderwegen die Zeit vertreiben.
