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Déjà-vu-Erlebnis bei völlig anderen Bedingungen

von Quentin Mayerat

Okalys-Corum gewinnt die Genève-Rolle-Genève bereits zum vierten Mal. Auch CER und MissTfy konnten in ihren Klassen den zweiten Sieg in Folge feiern. Bei den Einrümpfern setzte sich mit Syz&Co von Jean Psarofaghis erwartungsgemäss eine Psaros 40 durch. Eigentlich überraschen diese mit den Ergebnissen von letztem Jahr schon fast austauschbaren Resultate, waren doch die Wind- und Wetterbedingungen der beiden Ausgaben grundverschieden. Gleichzeitig beweisen sie aber auch, dass die guten Teams bei allen Windstärken punkten können. 2009 hatte Nicolas Granges’ Katamaran den Streckenrekord mit 2h23’29’’ nur knapp verpasst, dieses Jahr benötigte er für den Sieg eine halbe Ewigkeit, nämlich 4h08’13’’. Die Mirabaud LX konnte ihren Vorjahressieg bei den Mehrrümpfern hingegen nicht wiederholen, da ihre Länge im Schwachwind ein Handicap war.

Wie im Wetterbericht angekündigt, zog am frühen Nachmittag eine schwache Thermik auf. Zuversichtlich starteten die 232 Konkurrenten bei relativ akzeptablem Wind Richtung Rolle. Die gesamte Flotte rundete die Boje auf halber Strecke noch vor Einbruch der Nacht. Dann aber war Schluss mit lustig. Okalys-Corum, die auf der Hinfahrt die Führung übernommen hatte, erwischte die Lüftchen immer als erste und baute ihren Vorsprung auf ihre ärgste Konkurrentin Zoulou fortlaufend aus. „Rund 100 Meter vor dem Ziel ist der Wind dann vollkommen eingeschlafen“, sagte Damien Cardenoso, Crewmitglied auf der Okalys-Corum, im Ziel, fügte aber hinzu: „Unsere Verfolger erlitten das gleiche Schicksal, nur waren sie noch viel weiter von der Linie entfernt und blieben deshalb auch länger stehen.“
Jérôme Clerc, Skipper der Farr 30 des Centre d’Entraînement à la régate, brauchte
nach eigenen Angaben für die Strecke zwischen der Pointe à la Bise und dem Yacht Club de Genève geschlagene drei Stunden.
Zermürbt von der langen Warterei warfen schliesslich gut siebzig Teams in der Nacht das Handtuch. Sie hatten nicht mehr die nötige Geduld, auf den angekündigten Wind zu warten. Dieser stellte sich kurz vor Sonnenaufgang dann aber doch noch ein, so dass ein Grossteil der Teams es noch rechtzeitig ins Ziel schaffte. P’tit lac kreuzte in der Morgendämmerung um 4h24 als erste Surprise die Linie. Resultate unter: www.ycg.ch

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