Es ist ein persönlicher Triumph, gleichzeitig aber auch das Symbol einer neuen Ära im Schweizer Hochseesegeln: Hinter dem strahlenden Lächeln von Mathis Bourgnon steht auch das Bild der Erneuerung, das Bild einer Seglergeneration im Aufbruch. Dreissig Jahre nach seinem Vater Yvan erreichte der Lausanner als Erster den Steg von Guadeloupe. Ganze 13 Tage und 17 Stunden lang hatte er sich am superschnellen Prototypen des Franzosen Benoît Marie «festgebissen» und konnte diesen auf den letzten Meilen sogar noch überholen. Was für ein herausragender Erfolg, errungen dank grosser Hartnäckigkeit und unerschütterlicher Beharrlichkeit!
Mit sieben qualifizierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern (drei bei den Prototypen und vier in der Serienklasse) haben die jungen Schweizer Seglerinnen und Segler der Mini Transat eindrucksvoll bewiesen, dass die historische Leidenschaft unseres Landes für den Hochseesport ungebrochen ist. Gleich vier von sieben schafften es nämlich in die Top Ten: Mathis Bourgnon und Félix Oberle bei den Prototypen, Joshua Schopfer und Alicia Pfyffer in der Serienklasse. So zählt die Schweiz nun endgültig zu den Nationen, mit denen auf hoher See zu rechnen ist!
Zu diesem frischen Wind gesellt sich ein weiterer Glanzpunkt: Justine Mettraux wurde zur Rolex Female World Sailor of the Year gekürt und reiht sich damit in die erlesene Runde um Charlie Dalin und Team New Zealand ein. Ein weiterer Meilenstein für die Schweizer Segelgeschichte.
Das kleine Land ohne Meer schlägt auf den internationalen Gewässern also hohe Wellen: Justine Mettraux an der Vendée Globe, Mathis Bourgnon an der Mini Transat und Renaud «Isidore» Stitelmann am Mini Globe Race.
Und hinter ihnen drängt bereits eine ganze Reihe von Nachwuchstalenten an die Startlinie. Mit Swiss Offshore Racing, das sich als Sprungbrett für aufstrebende Karrieren etabliert hat, tragen Alan Roura, Simon Koster und Élodie Mettraux diesen Schwung weiter.
2025 denkt die Schweiz gross – und das völlig zu Recht!