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Realität vs Marketing: Boote und Umweltschutz – Skippers im Gespräch mit Windelo

by Quentin

Obwohl Segelschiffe vom Wind angetrieben werden, ist die Ökobilanz des Bootsbaus immer noch düster. Um das Ruder herumzureissen, versuchen mehrere Werften, neue, innovative Konstruktionsmethoden zu entwickeln. So auch die junge Werft Windelo, die wir in Canet-en-Roussillon in der Nähe von Perpignan besucht haben. Skippers hat mit dem Geschäftsführer Olivier Kauffmann gesprochen.

Ist Ökologie in der Nautik bloss leeres Gerede? Für Windelo und seinen Geschäftsführer Olivier Kauffmann muss das nicht sein. Seine Katamarane bauen nämlich auf einer Konstruktion aus Verbundwerkstoff in Sandwichbauweise auf, der weniger umweltschädlich ist als die traditionelle PVC-/Glasfaser-Methode. Die Windelo-Boote, deren erster 50-Füsser letztes Jahr zu Wasser gelassen wurde, haben eine Struktur, die aus Basaltfasern, einem Vulkangestein, und recyceltem PET-Schaum hergestellt wird. Laut Studien, welche die Werft in Zusammenarbeit mit der Ingenieurschule Les Mines d’Alès durchführte, lässt sich so der CO2-Fussabdruck des Verbundwerkstoffs um 47 % reduzieren. Eine kleine Meisterleistung, die Aufmerksamkeit verdient, finden wir!

Im Beitrag von Vincent Gillioz zum Rückbau alter Boote erfahren Sie mehr darüber, wie in der Schweiz mit dieser Problematik umgegangen wird.

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