Skippers

🏛 » Regattieren, was das Zeug hält

Regattieren, was das Zeug hält

by Quentin

Text: Quentin Mayerat

Bild: Jürg von Allmen

Vier Schweizermeisterschaften mit Rekord-Teilnehmerfeldern innerhalb einer Woche: Es ist schweizweit viel los in der Regattawelt! Zum ersten Mal seit 2013 konnte die Laser Standard-Klasse ihre Meisterschaft sogar validieren. Erfahren Sie hier aber auch das Wichtigste über andere Regatten, zum Beispiel über den dritten, hart umkämpften M2 Grand Prix und über die erste Etappe der Swiss Sailing Challenge League, die der CN Versoix deutlich gewann.

Den letzten Laser Standard-Schweizermeistertitel holte sich 2013 der damals 17-jährige Nils Theuninck. Nach jahrelanger Flaute wegen zu wenig Teilnehmenden versammelte sich dieses Jahr nun eine beachtliche Flotte von 39 Laser Standards [AvZ1] auf dem Silvaplaner See, um endlich Theunincks Nachfolger zu küren: Er heisst Gauthier Verhulst und hat die Regatta mit 15 Punkten Vorsprung auf seinen direkten Verfolger deutlich gewonnen. Im Radial kämpfte sich Adrien Bellanger von der SNG an die Spitze der 68-köpfigen Konkurrenz, während sein Vereinskollege Eliott Raison als Erster der 29 Laser 4.7[AV2]  im Ziel ankam und sich so den Titel sicherte. Mit insgesamt 137 teilnehmenden Booten wimmelte es also nur so von kleinen weissen Segeln in Graubünden!

Eine ähnlich starke Besetzung gab es bei den Optimisten zu verzeichnen, die mit 139 Booten ihre Meisterschaft auf dem Thunersee bestritten. Der junge Simon Mille vom CV Estavayer sicherte sich dabei einen haushohen Sieg, vor seinem direkten Verfolger Edward Hirsch von der SNG.

Auch weitere nationale Rennen wurden ausgetragen, so zum Beispiel die gemeinsame Meisterschaft der 470er- und 420er auf dem Urnersee. Im 470er gewannen die beiden Olympiaanwärter Kilian Wagen und Grégoire Siegwart vor dem erfahrenen Frauenduo Linda Fahrni / Maja Siegenthaler. Letztere dürften nächstes Jahr Tokio ansteuern. Im 420er durfte sich der Dirt Regatta Club Sisikon gleich dreifach freuen, da er die drei ersten Ränge in der Klassierung belegte. Das Siegerboot wurde von Malin Karlsson und Julian Elbel gesteuert. Auf dem Davosersee trafen sich die Fireball. Mit dem Titel nach Hause fahren konnten Claude Mermod und Ruedi Moser.

Auf dem Genfersee hiess es Vorhang auf für den ersten Akt der Swiss Sailing Challenge League. Der 2019 nicht vertretene CN Versoix fand zu seiner alten Stärke zurück und gewann den Wettkampf deutlich. Der zweite und dritte Akt finden Anfang Oktober in Neuenburg statt. Am dritten Treffen der M2 in Rolle wurde es äusserst knapp, doch schlussendlich hatte Arnaud Didisheim mit Wize by Teamwork die Nase vorne, bei Punktegleichstand mit dem Zweitplatzierten Fred Moura mit Black in Black. Bei dieser grossen Segel-Leidenschaft darf man sich auf eine hart umkämpfte zweite Saisonhälfte auf den Schweizer Seen freuen!


 [AvZ1]Setzt Ihr das ins Plural oder behält Ihr das im Singular?

 [AV2]Müsste da nicht 4.7 stehen statt Radial?  http://www.swiss-laser.org/newsde/berichte/laser-swiss-championship-2020-euromaster-silvaplana-sui-day-2-91795/

Dans la meme categorie