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Rückblick auf die vergangene Woche

von Quentin Mayerat

Von Vincent Gillioz

Die Themen dieses 41. Newsletters 2012: Vendée Globe, Temporekorde und der America’s Cup.

Hochseeregatten
Am Samstagabend erreichten die Segler der Vendée Globe die berüchtigten Doldrums. In dieser heiklen Intertropischen Konvergenzzone werden die Karten häufig neu gemischt. Bei der Verfassung dieses Newsletters führte noch immer Armel Le Cleac’h vor Jean-Pierre Dick und François Gabart. Bernard Stamm, der bereits mehrmals in die Top 3 vorgestossen ist, lag an 4. und Dominique Wavre an 8. Stelle.

Leider mussten letzte Woche drei weitere Skipper aufgeben. Samantha Davies konnte das Rennen nach einem Mastbruch vor Madeira nicht fortsetzen. Luis Burton war wegen eines defekten Riggs ebenfalls gezwungen, das Handtuch zu werfen. Der Skipper der Bureau Vallée hatte zunächst versucht, Les Sables d’Olonne anzulaufen, um das Rigg zu reparieren und wie im Reglement erlaubt vor dem 30. November wieder in See zu stechen, doch die Wetterbedingungen machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Schliesslich musste wegen eines Kielschadens auch Jéremie Beyou die Segel streichen. Fünfzehn Skipper sind noch im Rennen und segeln weiter Richtung Süden. Sie müssen ihre Jachten schonen, wenn sie die Regatta zu Ende segeln möchten.

Die Wetteranalyse von Charles Caudrelier, dem Crewmitglied von Franck Cammas am letzten Volvo Ocean Race, kann übrigens jede Woche auf Skippers.tv nachgelesen werden.

Rekorde
Der Brite Paul Larsen hat den Segel-Geschwindigkeitsrekord gebrochen. Mit seinem Boot Vestas Sailrocket schaffte er über eine Distanz von 500 Metern eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 59,23 Knoten und Spitzen von 64 Knoten. Wenn die Wahnsinnszeit vom WSSRC (World Sailing Speed Record Council) anerkannt wird, ist die Vestas Sailrocket offziell schneller als die Kites und der Hydroptère.

Rasant ging es auch in Luderitz zu. Dort trugen die Windsurfer die Speed Challenge 2012 aus. Der Franzose Antoine Albeau stellte mit 51,62 Knoten einen neuen Rekord auf. Anders Bringdal aus Schweden erreichte mit seinem Serienbrett 51,34 Knoten. Mit 50,49 Knoten gehörte auch der Schweizer Patrik Diethelm zu den fünf Ridern, die die 50-Knoten-Marke geknackt haben.

America’s Cup
Venedig, wo 2013 die AC45 einen Event hätten austragen sollen, wurde aus dem Programm genommen. Damit ist Neapel (16.-21. April) die einzige noch verbleibende Station in Europa.

Mehrere amerikanische Teams, die sich für den Red Bull Youth America’s Cup vom September 2013 bewerben, konnten an einer zweitägigen Session mit Oracle AC-Luft schnuppern. An dem Wettkampf sind nur Seglerinnen und Segler zwischen 19 und 24 Jahren zugelassen.

Derzeit segeln drei AC72 auf der Welt: Artemis, ETNZ und Luna Rossa.

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