Text: Quentin Mayerat

Der Schweizer Segelsport ist immer für eine Überraschung gut – manchmal auch für zwei! Vergangene Woche gab der Skipper von Team Tilt, Sébastien Schneiter, bekannt, dass er mit einem F50 zu neuen Abenteuern aufbricht. Und das Roesti Sailing Team verkündete gestern den Start eines neuen Grossprojekts.

«Eines ist sicher: Nach zwei olympischen Kampagnen, bei denen die Arbeit ja mehrheitlich hinter den Kulissen geleistet wird, dürfte unsere Teilnahme an einer hochkarätigen Serie wie dem SailGP mit Booten, die 100 km/h erreichen können, viele Emotionen auslösen», so die Einschätzung von Sébastien Schneiter vor versammelter Presse in Genf. Zu diesem Anlass übertrug ihm Russel Coutts höchstpersönlich die Verantwortung für das neue «fliegende» Schweizer Boot. Team Tilt ist somit das neunte Team, das in der SailGP-Serie vertreten sein und nächste Saison im Mai 2022 sein Debüt geben wird. Bereits heute sind die Namen zweier Crewmitglieder bekannt: Nils Theuninck und Arthur Cevey. Die Zusammenstellung des übrigen Teams läuft noch.

Offshore-News

Simon Koster und sein Partner Valentin Gautier gönnen sich auf ihrem fliegenden Teppich, der Class40 Banque du Léman, keine Ruhepause. Kurz vor ihrem Start zur Transat Jacques Vabre im November haben sie an ihrer gestrigen Pressekonferenz ihr neues Projekt präsentiert. Demnächst eröffnen sie die Swiss Offshore Sailing Academy. Die in Lorient basierte Struktur soll junge Menschen im Rahmen eines zweijährigen Kurses auf die Teilnahme an den professionellen Offshore-Regatten vorbereiten. Dieses Ausbildungszentrum wird sowohl Boote zur Verfügung stellen (angekündigt sind zwei Minis und eine Class40) als auch Kurse zum Thema Projektmanagement anbieten. Ziel des Roesti Sailing Teams ist es, so das fehlende Glied zur Anbindung an die Welt des professionellen Offshore-Segelns zu schmieden. Möchten Sie mehr erfahren zu diesen brandaktuellen News? Dann lesen Sie ab nächster Woche das frischgedruckte Skippers Nr. 81 mit ausführlichen Interviews mit den Protagonisten.