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Swiss Sailing Women’s League – Die Frauenliga etabliert sich

von Walter Rudin

Die Swiss Sailing Women’s League hat die Vorrunde abgeschlossen. Die vierzehn Teams, die an der Finalrunde in Kreuzlingen teilnehmen können, stehen fest.

Text: Walter Rudin

Frauen zeigen viel mehr Interesse an Regatten, wenn sie unter sich sind. Damit lässt sich auch der Erfolg der Women’s League erklären. 21 Teams wollten letzte Saison bei der Einführung der Frauenliga dabei sein. Weil an den beiden Acts alle Teams in derselben Gruppe anzutreten hatten, mussten sie sich mit wenig Segelzeit begnügen. Diese Saison ist das anders. Sie umfasst fünf Acts und die Teilnehmenden sind in eine Ost- und eine Westgruppe eingeteilt. Je zwei Acts wurden bereits gesegelt.

Die vier Vorrundenevents boten sehr unterschiedliche Windbedingungen. Gruppe West war mit insgesamt 38 Rennen wesentlich besser bedient. Schon zum Auftakt in Biel, wo beide Gruppen über das verlängerte Auffahrtswochenende ihren ersten Act austrugen, hatten die einen Glück, die anderen Pech. Bei Schwarzer Bise konnte Gruppe West bereits am Donnerstag rekordhafte 18 Läufe absolvieren. Für Gruppe Ost kamen in Biel hingegen nur wenige Rennen zustande. Das änderte sich leider auch im 2. Act bei wunderbar warmem, aber leider windstillem Wetter auf dem Sempachersee nicht. Dagegen fand die Westgruppe zum Abschluss der Vorrunde in Morges wieder beste Bedingungen auf dem Genfersee vor und konnte nochmals achtzehn Rennen absolvieren.

Klare Favoriten

Marlène Rump, verantwortlich für die Frauenevents der Swiss Sailing League, äusserte sich nach der Vorrunde sehr zufrieden: «Insgesamt haben die 21 Teams eine tolle Leistung gezeigt und die vielen Trainings und Camps haben sich ausgezahlt. An diesen Regatten lernen die Teilnehmerinnen sehr viel und nehmen immer einiges an Hausaufgaben mit. Was mich besonders freut, ist, dass auch die Teams am unteren Ende der Rangliste die Motivation und die Lust, sich zu verbessern, nicht verlieren.»

Das Niveau zwischen den beiden Gruppen war relativ ausgeglichen, aber innerhalb der Gruppe zeigten sich grosse Unterschiede. Sowohl in der Ostals auch in der Westgruppe setzten sich die Spitzenteams klar vom Mittelfeld ab. Spannend war es bei den mittleren Rängen. Welche sieben Teams jeweils die Qualifikation für das Finale schaffen würden, blieb grösstenteils bis zum Schluss offen. Die Finalrunde wird am 7. und 8. September in Kreuzlingen auf dem Bodensee ausgetragen. Im nächsten Jahr werden die Frauenteams dann in eine Women’s Challenge League und eine Women’s Super League eingeteilt.

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