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Edito – Überzeugende Premiere des Puig Women’s America’s Cup

von Quentin Mayerat

Begeistertes Publikum am ersten Puig Women’s America’s Cup: Die zwölf Teams boten in der Woche vor dem America’s Cup Match eine Woche voller spannender Regatten. Auch die Schweizerinnen mussten sich nicht verstecken.

Hochkarätige Konkurrenz für Alinghi Red Bull Racing: Alle Teams des 37. Cups waren vertreten und das Niveau war dementsprechend hoch. Doch nur die ersten drei Teams jeder Gruppe konnten sich ein Ticket für das Halbfinale sichern. Die Schweizerinnen, die nach Punkten gleichauf mit den Neuseeländerinnen lagen, verpassten den letzten Qualifikationsplatz dabei nur denkbar knapp.

Im letzten Rennen, das bei extremem Leichtwind ausgetragen wurde, hatte das Schweizer Team mit Nathalie Brugger (Steuerfrau), Alexandra Stalder (Steuerfrau), Laurane Mettraux (Trimmerin) und Anja von Allmen (Trimmerin) eine Mission: Nicht mehr als zwei Boote durften sich zwischen sie und das Emirates Team New Zealand schieben. Nach zahlreichen gestrichenen Wettfahrten und Verfahren gelang den Frauen von Alinghi Red Bull Racing schliesslich der perfekte Start. Sie liessen ihre Rivalinnen weit hinter sich und holten sich am ersten Luv-Gate die Pole Position. Doch ein Fehler liess das Boot von den Foils fallen, wodurch die Britinnen zurückkehrten und an den Schweizerinnen vorbeizogen. Diese hatten sich wenige Längen vom Lee-Gate entfernt klugerweise für eine letzte Wende statt einer Halse entschieden, um ihre Chancen zu erhöhen, bei den herrschenden Windverhältnissen in der Luft zu bleiben. Leider löste sich bei diesem Manöver ihr Ruderblatt, was den Weg für die Neuseeländerinnen freimachte. Diese liessen sich die Chance natürlich nicht entgehen. Während Alinghi Red Bull Racing auf einen Windstoss wartete, um wieder abheben zu können, mussten sie mitansehen, wie das Feld an ihnen vorbeizog.

Nächster Schritt: mehr Regatten?

Mit drei von sechs auf dem Podest beendeten Regatten bewiesen die Frauen von Alinghi Red Bull Racing jedoch ihr Potenzial. Leider konnten aufgrund des komprimierten Rennplans und der fehlenden Zeit auf dem Wasser nicht alle Teams ihren gewohnten Rhythmus finden. Die Frauen von INEOS und Luna Rossa Prada Pirelli waren eine Klasse für sich und trafen in einem Finale aufeinander, das in Form eines einzigen Match Race ausgetragen wurde und zu Gunsten der Italienerinnen ausging. Ein abruptes Ende, das für Kritik sorgte. Dennoch hat die erste Ausgabe des Women’s America’s Cup dem Publikum gefallen. Der nächste Defender wird sich bestimmt daran erinnern und das Konzept weiter stärken und ausbauen.

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