Wir hatten den Einbruch von Gabart, wir hatten Thomsons Guadeloupe-Tragödie, Riou’s Tränen, Meilhat’s Triumph und natürlich Roura’s Freude. Die Route du Rhum – Destination Guadeloupe ist schon jetzt in mehrfacher Hinsicht aussergewöhnlich.
Am späten Montag (GMT +1) nach einem grossartigen Matchrace um Guadeloupe gegen Stéphane Le Diraison angekommen, kann sich Alan Roura über einen 7. Platz an der Route du Rhum freuen. Ein 7. Platz, den er sich nach unzähligen Wenden erst auf dem letzten Schlag zum Ziel gesichert hat. Nachdem Stéphane Le Diraison Alan nach Les Saintes überholt hatte, scheint der Franzose sein letztes Manöver verfehlt zu haben; die Karte zeigte ihn jedenfalls während einigen Minuten gegen Süden gerichtet. Ein Fehler, den Alan sogleich ausnutzte, um an Le Diraison vorbeizusegeln. Rouras’ Resultat bestätigt definitiv eine neue Etappe in seiner Entwicklung. Seine neuen Foils hingegen erwiesen sich angesichts der durchschnittlichen Geschwindigkeiten und gewählten Kurse als nicht unbedingt matchentscheidend. Denn Damien Seguin, einer seiner Konkurrenten, zog gegen Ende des Rennens mit seiner nicht-foilenden Imoca sogar davon. In Zukunft jedoch werden neue Rennsituationen es Roura zweifelslos erlauben, seine Fortschritte unter Beweis zu stellen. Genau wie die anderen Foiler, die sich bei der diesjährigen Austragung von Paul Meilhats’ Imoca, ebenfalls ohne Foils, geschlagen geben mussten.
