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Vollgas offshore und für die Olympiavorbereitung

by Quentin

Text: Quentin Mayerat

Die Solitaire du Figaro ist in vollem Gange und Nils Palmieri auf Teamwork wird alles geben müssen, wenn er das Klassement der Neueinsteiger auch weiterhin anführen will. Nicht allzu weit weg davon treffen an der Normandy Channel Race die Class40 zum grossen Kräftemessen aufeinander. Gegenwärtig nimmt die Flotte Kurs auf Irland. Und schliesslich scheint Nils Theuninck im Finn nach einer attraktiven Kieler Woche sehr gut unterwegs zu sein.

Die Anforderungen der Solitaire du Figaro sind hoch, die Abstände zwischen den Konkurrenten kleiner denn je. Nach zwei umstrittenen Etappen befand sich Nils Palmieri mit seiner Teamwork noch auf Rang 20 des Gesamtklassements und an der Spitze des Klassements der Neueinsteiger (Bizuth). Für den Skipper, der dieses Jahr die Nachfolge von Justine Mettraux im Figaro 3 antritt, ein überaus ermutigender Zwischenstand. Als die Winde jedoch in der dritten Etappe abflauten, fand sich Nils in der Passage de Ouessant im hinteren Feld wieder, was natürlich seine führende Position bei den Bizuth gefährdet. Auf der Strasse von Saint-Nazaire wird er daher alles aus sich und seinem Boot herausholen müssen, um den Rückstand auf die Konkurrenz wieder wettzumachen. Diese scheint die heikle Phase rund um die Westspitze der Bretagne besser gemeistert zu haben. Doch noch ist nichts verloren. Die Entscheidung wird in der letzten, gerade mal 183 Meilen langen Etappe fallen.

Eine andere anspruchsvolle Strecke in Angriff genommen haben dieses Wochenende 26 Class40 an der Normandy Channel Race, darunter natürlich auch Banque du Léman mit Valentin Gautier und Simon Koster. Fast bekam es das Duo nach dem Start in Caen und der ersten Überquerung des Ärmelkanals mit der Angst zu tun, da es in der Verfolgergruppe fahren musste. Doch die beiden konnten ihren Trumpf, die Geschwindigkeit ihrer Mach40.4, ausspielen und sind nun wieder ganz vorne mit dabei. Dort kämpfen sie momentan gegen den talentierten Ian Lipinski auf Crédit Mutuel und Antoine Carpentier auf Redman. Geschätzter Zieleinlauf ist der 20. September. Es steht ein heisser Kampf bevor!

Zu den tollen Leistungen zählt auch jene von Nils Theuninck im Finn, der sich über die ausgefallene olympische Saison hinwegtrösten konnte. Nach den Europameisterschaften in Polen Anfang September, die er auf dem zehnten Rang beendet hatte, gelang ihm auch an der renommierten Kieler Woche ein beachtlicher Erfolg. Theuninck, der Mitglied des Gstaad Yacht Club ist, wurde Dritter; seine Disqualifikation infolge Missachtung der U-Flaggen-Regel hat ihn vermutlich die Silbermedaille gekostet. Aber Schwamm darüber: Jetzt kann er Vollgas geben für seinen Traum, die Teilnahme an den Olympischen Spielen!

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