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Wochenrückblick

by Quentin Mayerat

Text: Quentin Mayerat

SailGP

Kurs auf Andalusien, die strahlende Sonne am Himmel und den kräftigen, aus Osten wehenden Levante im Rücken – unter diesen Rahmenbedingungen lieferten sich die F50-Segler beim SailGP zwei Regattatage lang verrückte Duelle. Das Team der USA unter Skipper Jimmy Spithill setzte sich zunächst im Kielwasser von Tom Slingsby fest, der den Wettbewerb letztes Jahr mit Australien gewonnen hatte. Beim Finale war dann Adrenalin pur angesagt, als das britische Boot von Skipper Ben Ainslie im Fokus stand. Kaum auf Raumschotkurs, verlor das Team bei 80 km/h die Kontrolle, sodass der Katamaran kenterte. Die Amerikaner mussten anluven, um das britische Boot nicht zu rammen. Dies bremste sie entscheidend aus. Dadurch konnte sich das australische Team absetzen und den Sieg davontragen. Die letzte Etappe des SailGP findet im Dezember vor Sydney statt, bevor im März 2022 das grosse Finale steigt.

Kreuzlingen fährt knapp am Sieg vorbei

Champions League, Super League & Challenge League: Das Team der Seglervereinigung Kreuzlingen von Tom Rüegge hätte fast den Champions-League-Sieg in die Schweiz geholt. Beim atemberaubenden Finale in Porto Cervo musste sich die Mannschaft aus der Deutschschweiz im letzten Lauf nur den Vertretern aus Finnland geschlagen geben. 

Die Super League und die Challenge League gingen ja bereits in den letzten Septembertagen bzw. Anfang Oktober zu Ende. Zur Erinnerung: Den Aufstieg in die Super League schafften Enge, der Zürcher Yacht Club und Neuenburg, während Luzern, Pully und der Zürcher Segel Club in die Challenge League abstiegen.

Mini Transat: Wer wagt, gewinnt

Dank einer spektakulären Leistung hat der 19-jährige Deutsche Melwin Fink die erste Etappe der Mini Transat in der Kategorie der Serienboote für sich entschieden. Als in Galizien ein Unwetter nahte, drehte die überwältigende Mehrheit der Skipper bei und suchte Schutz. Nicht so Melwin Fink, der seinen Südkurs fortsetzte. Diese Entscheidung zahlte sich aus, waren die Bedingungen für ihn dann doch bei Geschwindigkeiten von 30 bis 40 Knoten beherrschbar. Dadurch kam er 19 Stunden vor seinem engsten Verfolger ins Ziel.

Regatten seit 40 Jahren

Schliessen wir mit einem Jubiläum: Das Genfer Centre d’Entraînement à la Régate (CER) hat am letzten Freitag den 40. Jahrestag seines Bestehens gefeiert. 120 Personen fanden sich in festlicher Atmosphäre auf dem Bateau Genève ein. Bei dieser Gelegenheit wurde ein neuer 40-minütiger Film über die 40-jährige Geschichte des CER vorgestellt. Er ist auf dem YouTube-Kanal des CER zu finden.

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