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11. Corsica Classic: Schaulaufen der Schönen

von Jacques-Henri Addor

Text: Jacques-Henri Addor

Die Corsica Classic hat sich im Lauf der Jahre hohes Ansehen verschafft. Jedes Jahr Ende August verbindet sie im Rahmen einer Wanderregatta Segelspass und freundschaftlichen Wettkampf mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. In den Gaststädten wird zusammen gefeiert, gegessen, gelacht und über Gott und die Welt diskutiert. Fügt man diesem sportlich-gesellschaftlichen Teil die reizvollen Landschaften, die lokalen Produkte und die Gastfreundschaft der Korsen hinzu, erhält man das – fast – perfekte Rezept für eine Rallye rund um die «Insel der Schönheit». Fast? Weil in Korsika vieles anders kommt als geplant.

SKYLARK OF 1937, DIE WUNDERSCHÖNE BERMUDA-YAWL VON TARA GETTY.

Die Corsica Classic hat viele Facetten. Sie steht unter dem Patronat des angesehenen Yacht Club de France, dem ältesten Segelclub Frankreichs. Er wurde 1867 von Kaiser Napoleon III. zur Förderung der Freizeitschifffahrt ins Leben gerufen. An der Rallye zugelassen sind klassische Segeljachten, die nach den Regeln des «Comité International de Méditerrannée» (CIM) vermessen werden, und sogenannte «Esprit de tradition». Diese können jünger sein, müssen aber den Traditionsgeist aufrechterhalten und richten sich nach dem IRC-System 2020. Bis zum heutigen Tag haben rund 100 verschiedene Boote teilgenommen. Die eleganten Erscheinungen repräsentieren ein grosses Stück der mediterranen Segelhistorie und bringen die Augen der vielen Zuschauer zum Leuchten.

Regatten und vieles mehr

Natürlich wird an der Corsica Classic regattiert, aber alles zu seiner Zeit. Erst muss Thermik aufkommen und die Segler müssen aus dem Bett finden. Das ist nach den oft langen, durchzechten Nächten unter korsischem Sternenhimmel nicht immer ganz einfach. Doch auch das macht die Corsica Classic aus: Man geniesst den Spätsommer unter Seinesgleichen, sitzt gemütlich beisammen, berichtet über die neusten Erlebnisse und lässt sich dabei das köstliche Essen und den einen oder anderen guten korsischen Tropfen schmecken.

DIE SKYLARK OF 1937 WIRD VON EINEM EINGESPIELTEN TEAM GESEGELT, WIE DAMALS BEI DER BRITISCHEN MARINE.

«Genau das lieben wir an der Corsica», bekräftigt Laurent Schenk. Ihm gehört die Swan 47 Scherzo, eine waschechte Sparkman & Stephens aus dem Jahr 1974 unter Schweizer Flagge (CCS). «Wir regattieren in einem fantastischen Revier mit meist herrlichen Bedingungen und schönen Landschaften und machen in Häfen mit viel Lokalkolorit Halt. Abends, wenn die Schiffe vertäut sind, treffen wir uns zum Apéro im Cockpit oder hinten auf dem Schiff.» Dolce Vita auf Korsisch eben. Dazu dürfen die Etappen nicht allzu lang und die Veranstaltungen nicht zu kostspielig und vornehm sein. Korsika hat alles, was ein Seglerherz höherschlagen lässt: die Steilküste und die Zitadelle von Bonifacio, die Lavezzi-Inseln mit ihren wie lauter Kieselsteine verstreuten Felsenriffen, das kleine Städtchen Porto Vecchio hinten im gleichnamigen Golf, das intensive Türkis des Meeres hinter den Cerbicales-Inseln oder die Ortschaft Sari-Solenzara etwas weiter nördlich an der Côtes de Nacres (Perlmuttküste) mit ihrer typischen Hafenatmosphäre, den guten Restaurants und einladenden Stränden. Das bergige Hinterland wiederum begeistert durch seine Ursprünglichkeit. Besonders eindrücklich sind die Aiguilles de Bavella, die wie versteinerte Riesen in den Himmel ragen.

Vom Winde verweht

Eigentlich hätte die Flotte dieses Jahr nach Bastia, der nach Ajaccio grössten Stadt Korsikas, und weiter nach Macinaggio am Cap Corse segeln sollen. Der Norden der Insel ist deutlich wilder als der Süden und bekannt für die Ruinen eines der Genuesertürme, die an der korsischen und sardischen Küste über das Land wachen. Eine Sturmwarnung, die für die nächsten 48 Stunden bis zu 60 Knoten starke Böen voraussagte, vereitelte den Plan. Wie gesagt, Korsika ist manchmal unberechenbar. Um nicht an der Ostseite des Cap Corse stecken zu bleiben, trafen die Veranstalter die kluge Entscheidung, die Teilnehmer nachts aufs Wasser zu schicken und in einem Schlag von Sari-Solenzara nach Saint-Florent, dem Zielort der 11. Corsica Classic, segeln zu lassen. Im Mondschein genossen die Teams die milde, sternenklare Nacht, während sie gemütlich auf die Landspitze Korsikas zusteuerten. Doch lange blieb es nicht ruhig, die Gegend ist berüchtigt für ihre Launen. Ein kalter Fallwind blies von den Bergen und frischte ohne Vorwarnung von 15 auf 30 Knoten auf. Die Boote luvten an und sofort waren alle wieder hochkonzentriert bei der Sache. Schnell zwei Reffs und ein paar Umdrehungen des Genuarollers, damit die Böen das Boot nicht umwarfen, und weiter ging die Reise.
Im klaren Morgenlicht tauchte vor der Flotte der legendäre Giraglia-Felsen auf. Darauf steht, unerschütterlich, ein Leuchtturm aus weissem Mauerwerk mit grüner Kuppel und einer Linse aus dem Jahr 1904. Von hier gelangt man auf die andere Seite Korsikas, zum Golf von Saint-Florent und seinen steil ins Meer abfallenden Klippen. Mittendrin prangt das Stigma der Asbestmine von Canari. Sie wurde 1965 stillgelegt, das mächtige, gespenstische Gebäude, in der die unheilvollen Fasern verarbeitet wurden, steht aber ähnlich einer Warze auf dem sonst so lieblichen Gesicht der «Schönheitsinsel» immer noch.

Je weiter südlich man fährt, desto flacher wer- den die Landstriche. In Saint-Florent ist von den schroffen Steilküsten nichts mehr zu sehen. Das malerische Dorf am Rand der Agriatenwüste gilt seit einigen Jahren als «kleines Saint- Tropez» und Juwel der Haute-Corse. Die Region, wegen des häufigen Nebels als «Nebbio» bekannt, duftet herrlich nach Meer und Garrigue. Früher patrouillierten hier Zöllner, doch seit Korsika das historische Monopol verloren hat, schiebt niemand mehr Wache. Die «Gendarmes» sind in Saint-Tropez wohl auch besser aufgehoben. Louis de Funès muss es wissen.

Die Crosière Eynard als Vorbild

Aus welcher – natürlich korsischen – Retorte ist die Idee der ersten Corsica Classic eigentlich entwichen? Hinter der ebenso originellen wie besonderen Veranstaltung steckt eine schöne Geschichte, die das Leben des Gründers und Organisators Thibaud Assante und das seiner Frau Katia Kulawick-Assante für immer verändert hat. Wer der beiden in den Norden und wer in den Süden der Insel reiste, ist nicht bekannt, aber aus der Begegnung des Veranstalters Thibaud und der Kommunikationsfachfrau Katia ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch eine Regatta entstanden, die Seinesgleichen sucht. Sie zieht von Hafen zu Hafen, ähnlich wie die Croisière Eynard auf dem Genfersee, und bietet den Teilnehmern eine Fülle gesellschaftlicher, kultureller, festlicher und kulinarischer Erlebnisse. Hinter den Kulissen bedeutet ein solch reichhaltiges Programm viel Aufwand. Kaum ist eine Ausgabe beendet, startet schon die Vorbereitung für die nächste.

DIE FLOTTE DER CORSICA CLASSIC VERTÄUT AM FUSS DER ZITADELLE VON BONIFACIO.

Thibaud Assante kommt aus dem Eventmanagement. Er weiss, wie man Fäden zieht. Von DJs über Models bis hin zu den Fahrern des Autorennens Tour de Corse hatte er schon so ziemlich mit allen Spezies Menschen zu tun. Er organisierte die Régates Impériales in Ajaccio, als er während des Volksfests «Pescadori in Festa», an dem zu Ehren der Fischer im Hafen und im Golf von Ajaccio vier Tage lang ausgelassen gefeiert wird, auf die Idee einer weiteren Regatta kam. Zielstrebig gründete er die Corsica Classic Yachting Association und stellte 2010 zusammen mit ein paar Freunden, einer Handvoll Helfer und vielen passionierten Partnern die erste Corsica Classic auf die Beine. Ihr Ziel bestand darin, elegante und namhafte Klassikerjachten zusammenzubringen, den Crews an der einwöchigen Sportveranstaltung die Schätze der korsischen Segelreviere zu zeigen und dafür zu sorgen, dass sie unter sich, abseits der Touristenmassen, eine unvergessliche Zeit erleben.

Acht Boote nahmen an der Premiere mit Stopps in Calvi, Girolata, Ajaccio, Propriana, Bonifacio und Porto Vecchio teil. Thibaud und sein Team steckten viel Herzblut in ihr mutiges Projekt und liessen sich durch nichts beirren. Heute ist nichts mehr von den holprigen Anfängen zu spüren. Die Corsica Classic gehört zu den Höhepunkten der Regattasaison auf dem Mittelmeer und geniesst überall hohes Ansehen. Ihr Budget beläuft sich mittlerweile auf eine halbe Million Euro, die Zahl der teilnehmenden Boote ist auf 25 angewachsen und sie wird von rund 20 Partnern und Zulieferern unterstützt.

OLYMPIAN, EINE NACH PLÄNEN DES AMERIKANERS WILLIAM GARNER GEBAUTE P-CLASS AUS DEM JAHR 1913.

«Hafenmeister und Bürgermeister sehen es gern, wenn wir in ihrer Stadt Halt machen», bestätigt Thibaud Assante das grosse Interesse. «Die Corsica Classic ist eine unterhaltsame Attraktion, ideal für die Ferienzeit. Man erhält selten die Gelegenheit, so viele Schmuckstücke aus der klassischen und traditionellen Schifffahrt auf einmal zu Gesicht zu bekommen.» Dass die Corsica Classic so reibungslos funktioniert, verdankt sie Assantes Erfahrung aus früheren Tätigkeiten und dem riesigen Netzwerk, das er sich in all den Jahren aufgebaut hat. Bestärkt durch den Erfolg legte der Korse dieses Jahr nach und gleiste die Régates Napoléon neu auf. Mit der Corsica Classic Academy hat er ein weiteres Vorhaben in der Pipeline. Die Schule soll den Segelsport bekannter machen und Segelkurse anbieten.

Dieses Jahr waren coronabedingt nur zwölf Teilnehmer am Start, darunter befanden sich allerdings einige besonders schmucke Zeitzeugen – Qualität und Quantität sind ja schliesslich zwei verschiedene Paar Schuhe. Grossen Eindruck machte neben der Bermuda-Yawl Skylark von Tara Getty und der P-Class Olympian (siehe Kasten) die Hild des Schweden Per Landin. Die alte Lady verblüffte ebenso durch ihr hohes Alter (121 Jahre) wie durch die Kapazität ihrer Lenzpumpe. Zu den imposanten Erscheinungen zählte auch der Gaffelkutter Vistona aus dem Jahr 1937. Dessen Eigner Gian Battista Borea d’Olmo hatte sie in zweijähriger Werftarbeit originalgetreu renovieren lassen. Die marconigetakelte Ketsch Hygie wiederum ist ein schwimmendes Zuhause von seltener Eleganz, mit einer Verdrängung von 70 Tonnen aber leider zu schwer, um an Regatten eine Chance zu haben. Da waren die jüngeren Semester doch klar im Vorteil. Zu ihnen gehörte die Mauric Jacht Dune von Erik Coll aus dem Jahr 1961, die klassische Swan 47 Scherzo des Schweizers Laurent Schenk und Mr. Fips, ein von Gilles Vaton entworfenes Boot aus dem Jahr 2000. Mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen ging in der Kategorie «Esprit de tradition» schliesslich die Scherzo als Siegerin dieser 11. Corsica Classic hervor.

HILD MIT BAUJAHR 1899, IM BESITZ DES SCHWEDEN PER LANDIN.
LAURENT SCHENKS SWAN 47 SCHERZO, SIEGERJACHT IN DER KATEGORIE «ESPRIT DE TRADITION».
MR. FIPS, EINE VON GILLES VATON ENTWORFENE UND 2000 GEBAUTE JACHT.

Corsica Classic 2020 – Kurs und Zwischenstopps (ursprünglich geplantes Programm) • 1. Etappe: Santa-Manza – Bonifacio, 15 Seemeilen
• 2. Etappe: Bonifacio – Porto Vecchio, 24 Seemeilen
• 3. Etappe: Porto Vecchio – Sari-Solenzara, 15 Seemeilen

• 4. Etappe: Sari-Solenzara – Bastia, 53 Seemeilen (wegen Sturmwarnung gestrichen)
• 5. Etappe: Bastia – Macinaggio, 16 Seemeilen (wegen Sturmwarnung gestrichen)
• 6. Etappe: Macinaggio – Saint-Florent, 25 Seemeilen (wegen Sturmwarnung gestrichen) • 7. Etappe: drei Regatten zwischen vier Bojen in der Bucht von Saint-Florent Gesamtlänge der Etappen: knapp 200 Seemeilen

Tara Getty, Skylark, Blue Bird und Riva

Wenn Gettys segeln, wird schweres Geschütz aufgefahren. Mal schnell in ein Strandboot steigen und eine Runde drehen? Garantiert nicht! Vielmehr wird eine kleine Armada samt Personal aufgeboten. Tara Gabriel Galaxy Gramophone (doch, doch, so heisst er mit vollem Vornamen) Getty, Enkel des amerikanischen Industriemoguls, Ölmagnaten und Milliardärs J. Paul Getty, ist glücklicher Besitzer der Skylark of 1937, London. Die prachtvolle Bermuda Yawl wurde 1937 nach Plänen von Olin Stephens gebaut, in all den Jahren liebevoll gepflegt und auf Sieg getrimmt. Ihre Besatzung ist gekleidet wie eine Truppe Majoretten, very british in reinster Segeltradition mit weissen Bermudashorts und türkisfarbenen Po- lohemden. Mit zwei Laufsiegen und zwei zweiten Plätzen sicherte sich die Skylark an dieser 11. Corsica Classic souverän den Sieg bei den Klassikerjachten.
Begleitet wurde die Yawl von einer knapp 100 Fuss (31,59 m) «kleinen» Motorjacht, der Blue Bird of 1938. Sie macht mit ihrem cremefarbenen, von einem fein lackierten Holzstreifen unterstrichenen Rumpf und dem schwarzen Kaminkopf eine stattliche Figur und dient der «Lerche» (Skylark) als Tender. Eine an sich banale Geschichte, hinter der aber mehr steckt. Die Blue Bird wurde 1938 im Auftrag des englischen Adligen Sir Malcolm Campbell in der Goole-Werft in East Yorkshire gebaut. Er wollte damit über die Meere fahren, um einen vermeintlichen Schatz auf den pazifischen Coco-Inseln zu suchen. Aufgebrochen ist er nie, denn das Schiff wurde im Frühling 1940 für die Evakuierung des britischen Expeditionskorps in Dünkirchen eingezogen.
Das 175-Tonnen-Juwel wird von zwei 399 PS starken Deutz-V6-Dieselmotoren angetrieben, erreicht maximal 13 Knoten und bietet Platz für neun Gäste und eine sechsköpfige Besatzung. Die 20 000-Liter-Tanks reichen bei einer Marschgeschwindigkeit von 10 Knoten für 4600 Seemeilen. Wie es sich gehört, fährt die Blue Bird unter der britischen Seekriegsflagge der Royal Navy, der White Ensign – einer Union Jack auf weissem Hintergrund.
Wenn die Skylark aus dem Hafen ausläuft, sind jeweils nur drei, maximal vier Besatzungsmitglieder an Bord. Sie bereiten die Jacht vor und tuchen die Segel auf. Erst, wenn alles bereit ist, bringt das hochmoderne Festrumpfschlauch Riva mit Seitenwülsten in edlem Grau und Kunstlederbezügen in warmem Braun die gesamte Crew aufs Schiff. Nach getaner Arbeit, d.h. sobald die Regatta zu Ende ist, wiederholt sich das Szenario. Getty macht vor, was Stil ist. Einige Teams könnten sich daran ein Beispiel nehmen!

SAINT-FLORENT, ZIELHAFEN DER CORSICA CLASSIC.

P14 Olympian, Comeback einer amerikanischen Siegerjacht

Olympian ist eine der letzten Vertreterinnen der P-Class, die Anfang des 20. Jahrhunderts von Seglern aus Nordamerika und talentierten Bootsdesignern für den Einsatz auf den Grossen Seen entworfen wurde. Die dunkelgrüne, filigrane Zigarre wurde 1913 anhand von Plänen des Architekten William Gardner gebaut. Vom Zeichenbrett Gardners stammt im Übrigen auch die Atlantic – jener Dreimast-Schoner, der 1905 unter dem Kommando von Charlie Barr den Atlantik von West nach Ost in Rekordzeit überquert hat. Garner hatte offenbar ein gutes Händchen. Kaum war die Olympian vom Stapel, gewann sie auf den Grossen Seen unzählige Wettfahrten, darunter die berühmte Chicaco to Mackinak Regatta (300 sm).

Nach ihrer Restaurierung bei John Anderson und der Überführung ans Mittelmeer wurde die Olympian vom Banker Philippe Oddo gekauft, der mit ihr während sieben Jahren die Mittelmeermeisterschaft bestritt. Heute wird sie von einem jungen, sportlichen und dynamischen Topteam gesteuert. Das braucht es, um die tief im Wasser liegende, übertuchte Jacht richtig zu beherrschen. Der fest angestellte Skipper und Schiffszimmerer Guillaume Fetas kennt die P14 bis ins kleinste Detail – sowohl unter Segeln als auch an Land, wo er sie pflegt, damit ihre zweite Jugend möglichst lange anhält.

Alessandra Antonini

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