Text: François Trégouët
Die 2021 gegründete Marke Excess ist zwar noch lange nicht volljährig, aber eindeutig erwachsen geworden. Sie übernimmt nicht mehr wie bisher die Rümpfe der anderen Segelkatamaran-Marke von Bénéteau, sondern steht diesbezüglich jetzt auf eigenen Beinen. Auch in Bezug auf die Konstruktion geht sie neue Wege: Die Zusammenarbeit mit VPLP/Nauta wurde trotz der äusserst gelungenen Nachfolgemodelle beendet und an ihrer Stelle die Marc Lombard Yacht Design Group mit dem Aussendesign und Jean-Marc Piatan mit der Innenarchitektur beauftragt. Es scheint ganz so, als läute der 13 Meter lange Zweirümpfer die dritte Generation der Excess-Katamarane ein. Vieles wurde verjüngt und optimiert. Unter anderem ist der Youngster mit einer Verdrängung von nur 10 600 kg ganze 25 Prozent leichter als sein gleich grosser Cousin und präsentiert sich innen hell und luftig, da durch die nur leicht getönten Bullaugen viel natürliches Licht einfällt. Aussen ist der Kat an den beiden versetzten Steuerständen sofort als Excess erkennbar, die Innovation steckt im Detail – in den Heckplattformen und den kippbaren Steuersitzen zum Beispiel, die ein echtes Plus an Komfort und Sicherheit bieten. Innovativ ist auch das Regenwasserauffangsystem auf dem Dach, das vor allem Langfahrtensegler begeistern dürfte. Den Excess 13 gibt es als Zwei- oder Dreikabiner und in einer Pulse-Version mit mehreren Quadratmetern mehr Segelfläche. Sie versprechen viel Segelspass auch bei wenig Wind. excess-catamarans.com
