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Eine Regatta ohne Bootstransporte, mit wenig CO2-Emissionen und einer entspannten Anreise per Zug oder Velo. Möglich gemacht haben das Lukas Erni und Christian Sprecher von der ASPRO 470 Suisse, der Klassenvereinigung der Schweizer 470er-Segler. Zusammen mit dem SC Enge organisierten sie zum zweiten Mal die Zürich Climate Sailing. Regatta. 30 Teams waren startberechtigt und zehn zur Verfügung gestellte Boote standen für die Qualifi kations- und Finalläufe bereit. Die Idee hinter dem Anlass erklärt Christian Sprecher so: „Es geht uns darum, Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Segelregatten mit möglichst wenig Belastung für die Umwelt ausgetragen werden können.” In der 470er-Szene scheint das etwas spezielle Regattaformat gut anzukommen. Olympiateilnehmer, Schweizermeister, Kadermitglieder,^langjährige 470er-Segler und Nachwuchstalente haben auch ohne Auto den Weg an die Regatta gefunden und für ein prominent besetztes Tableau gesorgt.

Kaum Wind, dafür Einfachheit und Effi zienz
Auch wenn der Wind nicht wirklich mitspielte, gelang es der Wettfahrtleitung
doch für jede Gruppe drei kurze Qualifi kationsläufe zu werten. Dazu Christian Sprecher: „Bei zehn Booten kann man alles ganz einfach halten. Ein Schlauchboot als Startschiff und drei Bojen reichen aus. So kann jedes Lüftchen ausgenutzt werden.” Dass Sprecher weiss, wovon er spricht, bestätigt ein Blick auf die Rangliste. Dank einem Sieg im einzigen Finallauf gewannen er und Lukas Erni die Regatta zum zweiten Mal. Laue Lüftchen ausnutzen können die beiden also wirklich. Eric Monnin, der zusammen mit Simon Brügger nach missglücktem Finallauf knapp den zweiten Platz retten konnte, lobt das Konzept der Regatta und nennt einen weiteren Vorteil: „Weil die Segler nicht auf ihr eigenes Material angewiesen sind, öffnet sich die Klasse für Segler ohne 470er. Das Regattaformat wäre daher auch für andere Bootsklassen attraktiv.”

Rangliste unter:
www.club.swiss-sailing.ch/470/climateregatta

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